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Videoüberwachung Haus: 10 wichtige Tipps für die passende Auswahl

Zuhause ist unser Zuhause. Wir wollen uns hier wohlfühlen und vor allem sicher sein. Doch wie sieht es mit der Sicherheit der eigenen vier Wände aus? Videoüberwachung zu Hause ist eine gute Idee, wenn Sie aufrüsten möchten. Aber die unzähligen Modelle, Funktionen, Software und mehr machen die Wahl nicht einfach. Hier sind also zehn Top-Tipps, die Sie über Videoüberwachung wissen sollten.

1. Die Grösse des zu überwachenden Bereichs

Nicht jede Überwachungskamera ist für alle Bereiche geeignet. Beispielsweise haben einzelne Modelle unterschiedliche Reichweiten, die bei der Auswahl nicht außer Acht gelassen werden sollten. In Innenräumen reichen meist maximal zehn Meter aus. Im Freien hingegen sollten es mindestens 20 Meter sein, um Grundstücke und Zufahrten ausreichend überwachen zu können.

2. Aufnahme in der Nacht

Lange glaubte man, dass Einbrecher vor allem nachts ihr Glück wagen. Das Gegenteil ist der Fall, zeigen Polizeiakten. Die meisten Einbrüche ereignen sich nachmittags, wenn die Bewohner zur Arbeit gehen.

Trotzdem ist es sinnvoll, nachts eine Videoüberwachung im Haus zu haben. Schließlich sind dies nur Statistiken, keine festgelegten Regeln. Wer also auch im Dunkeln fotografieren möchte, muss logischerweise zu einer Kamera greifen, die das kann.

Beispielsweise sind die entsprechenden Modelle mit Nachtsicht-LEDs ausgestattet. Sie strahlen Licht aus, das Ihre Augen nicht sehen können. Für den Kamerasensor hingegen reicht das, um brauchbare Fotos zu machen. Diese sind jedoch nur schwarz und weiß, da das Infrarotspektrum höher ist als das Farbspektrum.

3. Aktive und Passive Videoüberwachung

Im Haus wird eine passive Videoüberwachung eingesetzt, und Kameras machen kontinuierlich Bilder. Dieses Material wird erst im Nachhinein gesichtet und kann dann im Ernstfall zur Ermittlung von Straftaten herangezogen werden. Bei einigen Modellen können die Aufzeichnungen auch aus der Ferne über ein Smartphone abgerufen werden.

Bei der passiven Videoüberwachung geht es vor allem um die Qualität des Bildmaterials – egal ob Tag oder Nacht. Hochauflösende Kameras, die für diesen Zweck verwendet werden können, werden immer billiger, weil Sicherheit kein Privileg sein sollte. Bei der AESAG verwenden wir bereits standardmäßig Kameras mit 8 MP Auflösung. Selbstverständlich genügen unsere eingesetzten Modelle allen gängigen Standards.

Wie der Name schon sagt, wird bei aktiver Videoüberwachung gehandelt, wenn im Vorfeld gegen die Regeln verstoßen wird. Dies könnte beispielsweise das Überschreiten einer Linie, zu viele Personen im Raum oder ein vergessenes Objekt sein. Diese Form der Überwachung hat große Vorteile gegenüber der passiven Überwachung.

Die gemachten Aufzeichnungen dienen nicht nur der nachträglichen Beweisführung, sondern wirken durch die ausgelöste Aktion auch präventiv. Kameras können E-Mails senden, Türen verriegeln, Sprachnachrichten wiedergeben oder eine bidirektionale Kommunikation herstellen. So können Schäden proaktiv verhindert werden.

Ob die Aufzeichnung nur live oder simultan erfolgen soll, bleibt Ihnen überlassen. Wenn Sie sich dafür entscheiden, haben Sie ein wertvolles Werkzeug zur Optimierung des Betriebs auf der Grundlage der Analyse dieser Daten. Im Mittelpunkt der aktiven Überwachung steht immer die Prävention. Die AESAG berät Sie gerne ausführlich zu diesem komplexen Thema.

4. Schutz vor Witterung

Nicht nur im Haus hat sich die Überwachung bewährt. Es ist auch im Freien sehr nützlich. Denken Sie jedoch daran, dass die Kamera im Freien verschiedenen Wetterbedingungen ausgesetzt ist, einschließlich Nässe. Es wird empfohlen, eine Kamera mit der Schutzklasse IP65/IP66/IP67 zu verwenden. Dann können Sie dafür sorgen, dass keine Feuchtigkeit in das Gehäuse eindringt und die Technik zerstört. Wenn Sie eine Kamera für den Innenbereich installieren, wird sie früher oder später ausfallen, selbst wenn sie dort platziert wird, wo sie nicht vom Wetter beeinflusst wird.

5. Verwertbare Aufnahmen trotz Gegenlicht

Der größte Feind jeder Kamera ist starkes Gegenlicht. Möchten Sie Ihre Überwachungsausrüstung im Haus gegenüber dem Fenster aufstellen? Dann müssen Sie das Sonnenlicht und möglicherweise die Scheinwerfer berücksichtigen, die Sie stören könnten.

Dann ist eine Kamera mit Wide Dynamic Range (kurz WDR) die richtige Wahl. Sie nehmen alle Fotos mehrfach auf und wählen unterschiedliche Belichtungszeiten. Beispielsweise werden helle Vordergründe nur bei kurzer Beleuchtung gut erkannt.

Andererseits sind für dunkle Hintergründe längere Beleuchtungszeiten erforderlich. Daher hat jedes Foto einen anderen Bereich für eine optimale Belichtung. Aus all diesen Bildern wählt die Kamera dann die besten Teile aus und fügt sie automatisch zur perfekten Aufnahme zusammen. Prüfen Sie daher bitte vorab die möglichen Hintergrundbeleuchtungsquellen am gewünschten Ort, um das richtige Modell auszuwählen.

6. Die Wahl der Stromversorgung

Egal, wie gut eine Überwachungskamera ausgestattet ist: Ohne Strom funktioniert geht natürlich nichts! Deshalb sollte man sich im Vorfeld Gedanken um die Spannungsversorgung machen. Grundlegend gibt es vier Möglichkeiten:

  • mit Netzteil
  • per POE
  • kabellos mit Batterie oder Akku
  • mit Akku und Solarzelle

Entscheiden Sie sich für ein Netzteil, müssen Sie lediglich das Datenübertragungskabel zur Kamera verlegen oder die Kamera muss W-Lan fähig sein.  Alternativ kann die Stromversorgung über Power over Ethernet erfolgen. Versorgungsspannung und Daten werden über das Netzwerkkabel gesendet.

Allerdings müssen Sie beim Kauf einer Kamera darauf achten, dass auch dieses Modell POE-fähig ist. Mittlerweile trifft dies auf etwa 80 % der Produkte zu. Ein POE-Switch oder POE-Injektor ist ebenfalls erforderlich. Funkkameras ist mit Batterien oder Akkus möglich bzw. erhältich. Einige Modelle gibt es mit zusätzlichen, kleinen Solarmodulen um die Laufzeit der Akkus zu verlängern. Ein dedizierter Batteriebetrieb ist in der Regel nicht für den Dauereinsatz geeignet, wohl aber für die Übertragung bei Bedarf.

7. Netzwerkkabel oder WLAN?

Neben der Art der Stromversorgung sollte natürlich auch die Art der Datenübertragung beachtet werden. Hier sind auch kabelgebundene und kabellose Lösungen verfügbar. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, wählt ein Netzwerkkabel.

Mit Hilfe eines passenden Extenders lassen sie sich sogar um hunderte Meter verlängern. Das Verlegen zusätzlicher Kabel ist jedoch nicht immer empfehlenswert. Dann kommt WLAN ins Spiel. Bei weit entfernt platzierten Routern ist die Reichweite oft noch stark von Wänden und anderen Hindernissen abhängig. Dann ist ein WLAN-Repeater eine unschätzbare Hilfe zur Reichweitenerhöhung.

8. Den optimalen Winkel wählen

Hat man sich für das Kameramodell entschieden, stellt sich die Frage nach der besten Platzierung. Die Videoüberwachung zu Hause kann nur dann zufriedenstellend sein, wenn die entsprechenden Kameras an den richtigen Stellen installiert sind. Überlegen Sie sich daher im Vorfeld genau, welche Bereiche auf dem Bildmaterial sichtbar sein sollen.

Wichtig ist unter anderem die Bestimmung des Winkels. Je größer dieser ist, desto größer ist natürlich der in der Aufnahme sichtbare Bereich. Allerdings erscheinen dort Objekte deutlich kleiner, was die Identifizierung erschweren kann.

9. Die richtige Höhe

Kameras sollten in einer Höhe von mindestens drei Metern installiert werden, damit die Überwachung im Haus ihren Zweck zuverlässig erfüllen kann. Dadurch wird es unbefugten Eindringlingen erschwert, sie zu überschreiben oder gar zu beschädigen. Allerdings ist diese Höhe nicht für jeden drinnen machbar. Dann ist es wichtig, die Kamera möglichst hoch und am besten an schwer zugänglichen Stellen zu montieren. Idealerweise sollten auch angeschlossene Kabel nicht zugänglich sein.

10. Beachtung des Datenschutzes

Wer eine Videoüberwachung hat wir früher oder später auch Personen aufzeichnen. Dann stellt sich die Frage, was erlaubt ist und was nicht. Grundsätzlich hat jeder das Recht am eigenen Bild. Deshalb müssen wir bezüglich des Raumes wie folgt unterscheiden:

  • Privat
  • Halbprivat
  • Öffentlich

Videoaufnahmen im privaten Raum

Videoüberwachung auf Tablet

Im privaten Bereich ist das Filmen von Menschen ohne vorherige Zustimmung ein Eingriff in die Privatsphäre, und es spielt keine Rolle, ob die Bilder am Ende erhalten bleiben oder nicht spielt dabei keine Rolle. Jeder, der aufgezeichnet wurde, hat das Recht,  das Bildmaterial einzusehen und kann auch deren Vernichtung einfordern.

Daher müssen Sie bei der Installation darauf achten, dass Sie nur sehen können, was auf Ihrem eigenen Grundstück passiert. Auch Passanten oder vorbeifahrende Fahrzeuge auf angrenzenden Gehwegen dürfen nicht aufgezeichnet werden. Grundsätzlich muss auch die Installation von Überwachungskameras begründet werden, etwa als wertvoller Beitrag zur Sicherheit der Anwohner.

Generell gilt, dass nur das auf aufgezeichnet wird, was notwendig ist um den Zweck zu erfüllen. Das Material ist vor dem Zugriff von Unbefugten zu schützen und schnellstmöglich wieder zu löschen.

Videoaufnahmen im privaten Raum

Als halbprivater Raum gelten Bereiche, die nur für eine geschlossene Gemeinschaft zugänglich sind. Dazu gehören beispielsweise Eingangsbereiche und Treppenhäuser von Mehrfamilienhäusern. Die Zugangsberechtigten müssen genau definierbar sein. Vor der Anbringung einer Überwachungskamera im Haus ist jeder Bewohner nach seinem Einverständnis zu fragen. 

Zudem muss jeder darüber informiert werden, dass das aufgenommene Bildmaterial unter Umständen zum Zwecke der strafrechtlichen Verfolgung weitergeleitet wird. Das Recht am eigenen Bild besteht nach wie vor, weshalb ein Anwohner auch das Löschen von entsprechenden Sequenzen fordern kann. Er ist darüber zu unterrichten, wer der Verantwortliche für die Überwachung und damit der zuständige Ansprechpartner ist. In der Regel ist das die Vermietung bzw. die Eigentumsgemeinschaft. 

Videoüberwachung im öffentlichen Raum

Privatpersonen ist es grundsätzlich nicht gestattet, öffentlichen Raum zu überwachen. Derartig genutzte Überwachungssysteme erfassen fremde Personen in unbestimmter Zahl, was einen nicht zulässigen Eingriff in das Persönlichkeitsrechte darstellt. Durch private Interessen lässt sich eine derartige Überwachung nicht ausreichend rechtfertigen.

Das Sicherheitsinteresse stellt keine genügende Begründung dar, denn der Schutz des öffentlichen Raums ist unter anderem Aufgabe der Polizei. Private Überwachungssysteme – egal welcher Art – dürfen daher nicht in öffentlichen Bereichen installiert werden.  

Erlaubt ist nur, was verhältnismässig, also notwendig und sinnvoll ist und beispielsweise von der Polizei ausgewertet wird. Vor der Installation müssen erst andere verfügbare Mittel getestet worden sein, die den gleichen Zweck erfüllen. Haben sie alle versagt, kann über eine Videoüberwachung im öffentlichen Raum diskutiert werden. Dann muss sie gemäss der geltenden Datenschutzverordnungen kenntlich gemacht werden. Sowohl für den halbprivaten als auch den öffentlichen Grund empfehlen wir dringend ein Reglement. Gern übernehmen wir diese Aufgabe für Sie. 

Stets bestens geschützt dank der AESAG

Mit dem richtigen Partner an Ihrer Seite ist die Installation einer professionellen Videoüberwachung in Ihrem Zuhause gar nicht schwierig. Bei der AESAG sind wir Ihrer Sicherheit verpflichtet. Mit unseren Überwachungslösungen tragen wir nicht nur zu Ihrer Sicherheit bei, sondern schützen auch Ihr Hab und Gut.

Unsere Kameras und das passende Zubehör sorgen dafür, dass Sie die beste Überwachung erhalten, die zu 100 % Ihren Anforderungen entspricht. Diese Modelle unterscheiden sich in Funktionen und Auflösungen, aber sie sind alle leistungsstark und erschwinglich.

Damit wollen wir jedem – unabhängig vom verfügbaren Budget – die Möglichkeit geben, seine Umwelt bestmöglich zu schützen. Gerne konzipieren wir auch für Sie eine maßgeschneiderte Sicherheitslösung nach Ihren individuellen Bedürfnissen. Wenden Sie sich dazu bitte über unser Kontaktformular an uns.

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